Im Normalfall blinzeln unsere Augenlider bis zu 25 mal pro Minute. So wird die Tränenflüssigkeit auf dem Auge verteilt und ein Austrocknen der empfindlichen Augenoberfläche, der Hornhaut, verhindert. Verschiedene Einflüsse von außen können entweder die Zusammensetzung des Tränenfilms verändern oder die Produktion der Tränenflüssigkeit vermindern oder ganz zum Versiegen bringen.
Das “Computer-Auge”
Das stundenlange Starren auf einen Fleck – auf den Bildschirm – war entwicklungsgeschichtlich sozusagen nicht im Plan. Denn eigentlich wurde das Auge für das Erkennen von Bewegungen in unserer Umwelt perfektioniert. Entsprechend anstrengend und belastend sind Bildschirmarbeit, Fernsehen und Computerspiele (die roten Augen von Dauerspielern werden als “gamer-eye” bezeichnet). Vor dem Bildschirm reduziert sich die Blinzelfrequenz auf ein bis zwei Schläge pro Minute. Die Tränenflüssigkeit verdunstet oder läuft ungewollt über den Lidrand ab. Obwohl die Augen tränen, fühlen sie sich immer trockener an, werden rot und gereizt. Heftiges Reiben verschlimmert eher noch, statt zu lindern.
Nehmen Sie Medikamente?
Psychopharmaka, Schlafmittel und auch Beta-Blocker zur Behandlung von Bluthochdruck oder erhöhtem Augeninnendruck die Tränenfilm-Produktion vermindernPsychopharmaka, Schlafmittel und auch Beta-Blocker zur Behandlung von Bluthochdruck oder erhöhtem Augeninnendruck die Tränenfilm-Produktion vermindern
Bösewicht Klimaanlage
Oft ist aber auch eine Klimaanlage Ursache für das Trockene Auge.
Deshalb: Vergewissern Sie sich in klimatisierten Räumen, daß die Anlage für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgt. Achten Sie beim Autofahren unbedingt darauf, daß der Strahl der Klimaanlage nie direkt auf Ihre Augen gerichtet ist. Öffnen Sie zudem öfter mal das Fenster.
Rauchen Sie?
Sowohl Aktiv- als auch Passivrauchen wirkt sich negativ auf die Stabilität des Tränenfilms aus.