Sehen im Alter

Der demografische Wandel ist im vollen Gang, d.h. wir Deutschen werden immer Älter.

Und das heißt, es wird immer mehr Brillenträger oder auch Kontaktlinsenträger geben. Dadurch, dass Kontaktlinsen eine relativ neue Sehhilfe sind, sieht man momentan vor allem junge Menschen trotz Sehschwäche ohne Brille herumlaufen. In Zukunft werden sicher auch häufiger ältere Personen auf Kontaktlinsen zurückgreifen, da dann Kontaktlinsen etwas selbstverständliches sind. Doch warum sehen Menschen eigentlich im Alter immer schlechter und was sind typische altersbedingte Sehschwächen?

Zunächst einmal ist zu beachten, dass im Alter alle Sinneswahrnehmungen schlechter werden. Ebenso wie unsere Haut und unser Aussehen altert, so altern auch unsere Sinnesorgane. Je nach pfleglichen Umgang mit unseren Sinnesorganen, ist auch der „Verschleiß“ anders einzustufen. Hat man beispielsweise sein Lebenlang dafür gesorgt, dass die Augen nicht überfordert werden oder man bei lauten Veranstaltungen auf Ohrenschutz zurückgegriffen hat, so werden Augen und Ohren im Alter besser zurecht sein, als bei denjenigen, die ihren Körper eher fahrlässig gepflegt haben. Besonders häufig sind nun einmal unsere Augen vom Alter betroffen. Nahezu jeder Mensch ab 50 Jahren braucht eine Sehhilfe. Das liegt an unterschiedlichen Veränderungen unserer Augen. Durch die Verminderung unserer Sehschärfe können wir Dinge nur noch verschwommen wahrnehmen. Während beispielsweise eine Sechzigjährige nur noch 75% der Sehschärfe eines durchschnittlichen 20-jährigen hat, ist es im Alter von achtzig nur noch knapp die Hälfte. Neben der nachlassenden Sehschärfe brauchen wir im Alter darüber hinaus auch mehr Licht zum Wahrnehmen. Da die Augen mit uns gealtert sind, brauchen wir stärkere Reize und dementsprechend mehr Licht, um noch etwas wahrzunehmen. Hinzu kommt die Verkleinerung unserer Pupillen, wodurch wir nur noch schlecht Kontraste erkennen können. Ebenso werden wir im Alter allgemein etwas langsamer, was auch unsere Scharfeinstellung betrifft. Während wir in jungen Jahren problemlos fast alles schnell erfassen und scharfstellen können, ist dies im Alter nicht mehr der Fall. Da unsere Augenlinse zum einen etwas erstarrt und zum anderen etwa aushärtet, ist unser Auge nicht mehr flexibel genug für schnelle Reaktionen.

All diese Veränderungen betreffen fast jeden von uns im Alter. Nur durch sorgsamen Umgang mit unseren Sinnesorganen können wir die Auswirkungen des Alters ein wenig einschränken. Dennoch ist natürlich die Abnahme der Sehstärke nicht der Untergang unserer Lebensqualität. Es gibt schließlich schöne Brillenmodelle wie auch praktische Kontaktlinsen.

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